Garry Davis: Der Mann, der die Welt als sein Heimatland betrachtete

Garry Davis, geboren am 27. Juli 1921 in Los Angeles, Kalifornien, war ein amerikanischer Aktivist und Pionier der Weltbürgerbewegung. Davis' Engagement für den Weltbürgertum entstand in der Nachkriegszeit, als er gegen Nationalismus und Krieg kämpfte. Sein Leben und seine Arbeit sind ein faszinierendes Beispiel für den Wunsch nach internationaler Einheit und Frieden.

Frühe Jahre und Inspiration

Davis wuchs in Kalifornien auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er tief beeindruckt von den verheerenden Auswirkungen des Krieges und entschloss sich, eine weltweitere Perspektive einzunehmen. Dies führte ihn dazu, 1948 einen eigenen Weltbürgerausweis zu erstellen und sich öffentlich als Weltbürger zu bezeichnen. Er glaubte, dass der Begriff „Nationalität“ die Menschheit spalte und dass die Menschen sich als Bürger einer globalen Gemeinschaft betrachten sollten.

Aktivismus für Weltbürgertum

Davis reiste um die Welt und sprach an Universitäten und öffentlichen Orten über seine Vision einer grenzenlosen Welt. 1971 gründete er die „World Service Authority“, eine Organisation, die den Weltbürgerausweis ausstellt und sich für die Rechte von Weltbürgern einsetzt. Diese Organisation fördert den internationalen Frieden, die Menschenrechte und das Bewusstsein für globale Probleme.

Erbe und Einfluss

Garry Davis' Bestrebungen, die Menschheit als eine einzige Familie zu betrachten, haben viele weltweit inspiriert. Trotz seiner unorthodoxen Ansichten wurde er ein Symbol für die Weltbürgerbewegung. Sein Einfluss hat nicht nur politische Organisationen, sondern auch Künstler, Schriftsteller und Bürgerrechtler erreicht, die seine Philosophie des Friedens und der Einheit in ihren Arbeiten und Bewegungen aufgegriffen haben.

Der Abschied

Garry Davis verstarb am 24. Juli 2013 im Alter von 91 Jahren in Saint-Denis, Frankreich. Sein Lebenswerk bleibt ein inspirierendes Erbe für zukünftige Generationen, die bestrebt sind, eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen.