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1947: Franz Exner, österreichisch-deutscher Kriminologe und Strafrechtler

Geburtsjahr: 1947

Nationalität: Österreichisch-deutsch

Beruf: Kriminologe und Strafrechtler

Franz Exner: Ein Wegbereiter der Kriminologie und des Strafrechts

Franz Exner, geboren am 17. Mai 1882 in Wien, war ein bedeutender österreichisch-deutscher Kriminologe und Strafrechtler, dessen Einfluss auf das Strafrecht und die Kriminologie bis heute spürbar ist. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien wurde er einer der führenden Köpfe in der Entwicklung neuer Ansätze zur Bekämpfung von Kriminalität und zur Reform des Strafrechts.

Exners Akademikerlaufbahn begann an der Universität Wien, wo er seine Ideen entwickelte und zahlreiche Publikationen herausbrachte, die sich mit den psychologischen und sozialen Aspekten von Verbrechen beschäftigten. Besonders hervorzuheben sind seine Arbeiten zur Kriminalpsychologie, in denen er betonte, dass Verbrechen nicht nur durch individuelle Motive, sondern auch durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflusst werden.

Ein entscheidender Punkt in Exners Schaffen war sein Plädoyer für die Rehabilitation von Straftätern. In einer Zeit, in der das Gefängnissystem stark auf Bestrafung ausgerichtet war, setzte er sich für eine Reform ein, die die Resozialisierung in den Vordergrund rückte. Sein Ansatz, Kriminalität als gesellschaftliches Phänomen zu sehen, stellte einen Paradigmenwechsel in der Kriminologie dar und beeinflusste viele nachfolgende Wissenschaftler und Praktiker.

Franz Exner war auch für seine organisatorischen Fähigkeiten bekannt. Er spielte eine Schlüsselrolle in der Gründung von Fachgesellschaften und Initiativen, die sich für die Verbesserung des Strafrechts einsetzen. Zudem war er engagiert in der Lehre und begeisterte viele Studenten für die Kriminologie.

Sein Lebenswerk umfasste zudem die Auseinandersetzung mit der Rolle der Polizei und der Strafverfolgungsbehörden. Exner forderte eine bessere Ausbildung und eine umfassendere Betrachtung der sozialen Umstände, die zu Kriminalität führen können. Dadurch trug er maßgeblich dazu bei, dass die Kriminalität nicht nur als individuelles Fehlverhalten, sondern auch als Produkt gesellschaftlicher Strukturen verstanden wird.

Franz Exner starb am 11. Juli 1947 in Berlin. Sein Erbe lebt jedoch weiter, sowohl in den akademischen Disziplinen der Kriminologie als auch in der praktischen Anwendung des Strafrechts. Seine Ideen und Reformvorschläge haben dazu beigetragen, das Verständnis von Kriminalität zu vertiefen und die Rahmenbedingungen für eine gerechtere Strafrechtspraxis zu verbessern.

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