
Geburtsjahr: 1938
Name: Fischer Black
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Wirtschaftswissenschaftler
Fischer Black: Pionier der Finanzwissenschaft
Fischer Black, geboren am 11. Januar 1938 in Washington, D.C., war ein wegweisender amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und gilt als einer der Vater der modernen Finanztheorie. Sein Name ist untrennbar mit dem berühmten Black-Scholes-Modell verbunden, das einen revolutionären Ansatz zur Bewertung von Optionen darstellt und die Finanzmärkte nachhaltig verändert hat.
Nach seinem Studium an der Harvard University und der University of Chicago begann Black seine Karriere bei der Federal Reserve Bank in New York. Später arbeitete er in verschiedenen wirtschaftlichen Institutionen, bevor er 1973 die endgültige Formulierung seines Modells in Zusammenarbeit mit Myron Scholes veröffentlichte. Diese Arbeit legte den Grundstein für die Aufwertung von Finanzderivaten und die Entwicklung neuer Handelsstrategien.
In den Jahren nach seiner bahnbrechenden Veröffentlichung engagierte sich Black in der akademischen Welt und unterrichtete an mehreren Hochschulen, darunter das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er war bekannt für seine Fähigkeit, komplexe wirtschaftliche Konzepte verständlich zu vermitteln, was ihn zu einem gefragten Dozenten machte.
Doch Black war nicht nur ein theoretiker. Er war auch aktiv in der Finanzwelt tätig und arbeitete für verschiedene Investmentgesellschaften. Sein praktisches Wissen über Märkte und darin eingebettete Risiken machte ihn zu einem wertvollen Berater für Finanzinstitutionen. Black war stets bestrebt, die Theorie mit der Praxis zu verbinden und innovative Ansätze für die Risikominderung zu entwickeln.
Dennoch blieb Black in vielerlei Hinsicht ein Mysterium. Viele seiner Ansichten und Theorien waren oft kontrovers, und er scheute sich nicht, etablierte Überzeugungen in Frage zu stellen. Diese rebellische Denkweise führte zu einer Vielzahl von Publikationen, die Herausforderungen und Fortschritte in der Finanztheorie dokumentierten.
Fischer Black starb leider am 30. August 1995 in Cambridge, Massachusetts, aber sein Erbe lebt weiter. Der Black-Scholes-Ansatz hat nicht nur die Finanzwelt zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung revolutioniert, sondern inspiriert auch heute noch Forscher und Praktiker in der ökonomischen Gemeinschaft.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Fischer Black ein unermüdlicher Innovator war, dessen Arbeit die Finanztheorie und -praxis nachhaltig geprägt hat. Sein Sinn für Neugier und seine Fähigkeit, außerhalb der konventionellen Grenzen zu denken, machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Welt der Wirtschaftswissenschaften.