
Name: Ferdinand Schörner
Geburtsjahr: 1892
Nationalität: Deutsch
Rang: Generalfeldmarschall
Beruf: Militär
Kriegsverbrechen: Ja
Ferdinand Schörner: Der deutsche Generalfeldmarschall und seine umstrittene Rolle im Zweiten Weltkrieg
Ferdinand Schörner wurde am 1. November 1892 in der Stadt Kempten im Allgäu, Deutschland, geboren. Er war ein hochrangiger Militärführer während des Zweiten Weltkriegs und erreichte den Rang eines Generalfeldmarschalls. Schörner ist bekannt für seine militärischen Strategien, aber auch für seine umstrittenen Entscheidungen, die ihn als Kriegsverbrecher in die Geschichtsbücher eingingen.
Frühe Jahre und militärische Karriere
Schörner trat 1911 in die kaiserliche Armee ein und diente im Ersten Weltkrieg, wo er verschiedene Auszeichnungen erhielt. Er blieb nach dem Krieg in der Reichswehr und stieg bis in die 1930er Jahre relativ schnell in den Rängen auf. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erlangte Schörner an Einfluss, was zu einer weiteren Beförderung während des Zweiten Weltkriegs führte.
Der Zweite Weltkrieg
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs commandierte Schörner verschiedene Armeen und war insbesondere in der Ostfront aktiv. Er war bekannt für seinen unerschütterlichen Kampfgeist und seine strategischen Fähigkeiten. Allerdings ging dies oft zu Lasten der Soldatenheime und der Zivilbevölkerung. Schörner hatte den Ruf, wenig Rücksicht auf Verluste zu nehmen und setzte extreme Methoden ein, um seine Ziele zu erreichen.
Die Kontroversen um Schörner
Sein militärisches Handeln ist bis heute umstritten. Im Jahr 1945 war er für die schrecklichen Bedingungen verantwortlich, die deutsche Soldaten und Zivilisten in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten erdulden mussten. Schörner wurde nach dem Krieg international für seine Rolle bei Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen. Insbesondere werden ihm Gräueltaten gegen Zivilpersonen in den besetzten Gebieten vorgeworfen, die in direktem Zusammenhang mit seinen Befehlen standen.
Nach dem Krieg
Nach der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 wurde Schörner von den Alliierten gefangen genommen. Während seiner Gefangenschaft wurde er vor ein Militärgericht gestellt und erhielt eine lange Haftstrafe, die er in verschiedenen Einrichtungen verbüßte. Nach seiner Freilassung lebte Schörner bis zu seinem Tod im Jahr 1973 in Deutschland, wo er weiterhin eine umstrittene Figur der deutschen Geschichte blieb.
Fazit
Ferdinand Schörner bleibt eine Figur von großer Bedeutung und gleichzeitig omnipräsentem Zwiespalt in der Geschichtsschreibung des Zweiten Weltkriegs. Während einige seine militärischen Fähigkeiten bewunderten, kann sein Erbe nicht ohne Berücksichtigung der unvorstellbaren Leiden betrachtet werden, die er während seiner Amtszeit verursachte.