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1962: Emil Artin, österreichischer Mathematiker

Name: Emil Artin

Geburtsjahr: 1962

Nationalität: Österreichisch

Beruf: Mathematiker

Emil Artin: Ein Pionier der Mathematik

Emil Artin wurde am 3. März 1898 in Wieden, einem Stadtteil von Wien, Österreich, geboren. Er war ein herausragender Mathematiker, dessen Arbeit in der algebraischen Zahlentheorie, Gruppentheorie und Funktionalanalysis großen Einfluss hatte. Artin gilt als einer der wichtigsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts. Er starb am 20. September 1962 in Princeton, New Jersey, USA.

Frühes Leben und Ausbildung

Artin zeigte bereits in seiner Kindheit ein großes Interesse an Mathematik. Nach dem Abschluss der Schule studierte er an der Universität Wien, wo er unter anderem bei dem berühmten Mathematiker Hans Hahn lernte. Sein Studium wurde jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, in dem er als Soldat dienstverpflichtet war. Nach dem Krieg setzte er sein Studium fort und promovierte 1923 mit einer Dissertation über die Theorie der Körper.

Mathematische Karriere

In den 1920er Jahren begann Artin, an der Universität Göttingen zu arbeiten, die zu dieser Zeit eines der Zentren für mathematische Forschung war. Hier entwickelte er seine Theorien zur allgemeinen Algebra und zur Zahlentheorie weiter. Eine seiner bemerkenswertesten Arbeiten war die Entwicklung der Artin-Gruppen, die neue Einsichten in die Struktur algebraischer Gruppen ermöglichten.

Wichtige Beiträge zur Mathematik

Artins Arbeiten zur algebraischen Zahlentheorie, insbesondere hinsichtlich der reellen und komplexen Zahlen, gelten als grundlegend. Er formulierte den Artin-Säule-Satz, der wichtige Konsequenzen für die Verteilung von Primzahlen hatte. Außerdem leistete er bedeutende Beiträge zur Funktionalanalysis, indem er neue Methoden zur Untersuchung linearer Operatoren entwickelte.

Das Exil und das Leben in den USA

Aufgrund seiner jüdischen Abstammung war Artin von der politischen Situation in Europa betroffen und musste während der nationalsozialistischen Herrschaft aus Deutschland fliehen. 1938 emigrierte er in die USA, wo er an verschiedenen Universitäten lehrte, einschließlich der Princeton University. Dort trug er zur Entwicklung des mathematischen Instituts bei und formte die nächste Generation von Mathematikern.

Vermächtnis und Einfluss

Artins Einfluss ist bis heute in vielen Bereichen der Mathematik spürbar. Zahlreiche mathematische Konzepte und Theorien, die er entwickelt hat, sind heute Teil des grundlegenden Mathematikunterrichts. Seine Arbeiten über die Struktur algebraischer Systeme und die Anzahlentheorie beeinflussen zudem auch moderne Technologien wie die Kryptographie.

Emil Artin wird als einer der einflussreichsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts angesehen. Sein Vermächtnis lebt in der mathematischen Gemeinschaft weiter und inspiriert weiterhin Mathematiker weltweit.

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