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1917: Elizabeth Garrett Anderson, erste britische Ärztin

Name: Elizabeth Garrett Anderson

Geburtsjahr: 1836

Sterbejahr: 1917

Beruf: Ärztin

Bedeutung: Erste britische Ärztin

Studium: Medizin an der Universität von London

Wichtige Beiträge: Förderung der Frauen in der Medizin

Elizabeth Garrett Anderson: Die erste britische Ärztin

Elizabeth Garrett Anderson wurde am 9. Juni 1836 in Aldeburgh, Suffolk, geboren und ging als Pionierin in der Medizin in die Geschichte ein. Als erste Frau, die in Großbritannien als Ärztin praktizierte, brach sie mit ihren Leistungen nicht nur mit gesellschaftlichen Normen, sondern setzte auch neue Maßstäbe für die Rolle von Frauen in der medizinischen Berufe.

Frühes Leben und Ausbildung

Elizabeth entstammte einer wohlhabenden Familie, was ihr eine angemessene Ausbildung ermöglichte. Sie interessierte sich schon früh für die Medizin, doch der Zugang zu medizinischer Ausbildung war für Frauen praktisch ausgeschlossen. Trotz zahlreicher Hürden suchte und fand sie Wege, um medizinische Kenntnisse zu erlangen. Um 1859 begann sie in einem medizinischen Umfeld zu arbeiten, zunächst ohne formale Ausbildung, indem sie sich als „Schwester“ ausgab, um einige praktische Erfahrungen zu sammeln.

Durchbruch und medizinische Karriere

Im Jahr 1865 gelang es Anderson schließlich, die geforderten Prüfungen für den Ärztestudiengang zu bestehen, nachdem sie alle erdenklichen Hürden überwunden hatte. Sie wurde 1865 die erste Frau, die an der berühmten „Society of Apothecaries“ in London graduierte. Ihre Erfolge waren nicht nur persönlich, sondern öffneten auch die Türen für viele Frauen, die in der Medizin Karriere machen wollten.

Beitrag zur Frauenmedizin

Elizabeth Garrett Anderson war nicht nur die erste britische Ärztin, sondern auch eine engagierte Kämpferin für die Rechte von Frauen. 1874 gründete sie das "London School of Medicine for Women", wo Frauen Zugang zu medizinischer Ausbildung erhielten. Ihr Ziel war es, Frauen dieselben Chancen in der Medizin zu bieten wie ihren männlichen Kollegen. Anderson war auch eine Mitbegründerin der "National Society for Women’s Suffrage", die sich für das Wahlrecht für Frauen einsetzte.

Spätere Jahre und Vermächtnis

Elizabeth Garrett Anderson setzte ihre ärztliche Tätigkeit bis ins hohe Alter fort. Sie starb am 17. Dezember 1917 in Hampstead, London. Ihr Engagement in der Medizin und für die Rechte von Frauen hat nicht nur ihre Zeit geprägt, sondern beeinflusst noch immer die heutige Gesellschaft. Ihr Lebenswerk zeigt, dass mit Entschlossenheit und Mut gesellschaftliche Barrieren überwunden werden können. In Erinnerung an ihr Leben und ihren Beitrag ist sie ein Symbol für Gleichheit und Chancen für alle, unabhängig vom Geschlecht.

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