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1845: Elizabeth Fry, britische Reformerin des Gefängniswesens

Name: Elizabeth Fry

Geburtsjahr: 1780

Sterbejahr: 1845

Nationalität: Britisch

Beruf: Reformerin des Gefängniswesens

Bekannt für: Reformen in britischen Gefängnissen, insbesondere für weibliche Gefangene

Elizabeth Fry: Eine Pionierin des Gefängniswesens

Elizabeth Fry wurde am 21. Mai 1780 in Norwich, England, geboren. Sie ist vor allem bekannt als eine der prominentesten Reformatorinnen des Gefängniswesens im 19. Jahrhundert. Ihre Leidenschaft und ihr unermüdlicher Einsatz für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Gefangenen haben unzählige Leben positiv beeinflusst.

Als Mitglied einer wohlhabenden Quäkerfamilie war Fry von klein auf mit den Prinzipien der Nächstenliebe und Gerechtigkeit vertraut. Im Jahr 1813 begann sie, das Newgate-Gefängnis in London zu besuchen, wo sie die erschreckenden Bedingungen sah, unter denen die Gefangenen lebten. Besonders besorgt war sie über die Behandlung von Frauen und Kindern, die oft in unmenschlichen Verhältnissen leben mussten.

Fry setzte sich unermüdlich für die Verbesserung dieser Bedingungen ein und gründete 1817 eine Organisation, die sich der Reform des Gefängnissystems widmete. Sie organisierte Bildung und Arbeit für die Gefangenen, um ihnen eine bessere Perspektive zu bieten und die Chancen auf eine erfolgreiche Reintegration in die Gesellschaft zu erhöhen. Ihr Ansatz konzentrierte sich nicht nur auf die Bestrafung, sondern auch auf Rehabilitation und menschliche Behandlung.

Ein weiterer bedeutsamer Beitrag von Elizabeth Fry war ihre Rolle bei der Gründung der ersten Frauengefängnisse in England. Ihre Überzeugung, dass Frauen in einem geschützten Umfeld rehabilitiert werden sollten, führte zur Schaffung von Institutionen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von weiblichen Gefangenen eingehen.

Im Jahr 1845 erlangte Fry internationale Anerkennung, als sie vor dem britischen Parlament trat, um für die Rechte der Gefangenen zu plädieren. Ihr Einsatz führte zu wichtigen Gesetzesänderungen im Gefängniswesen und beeinflusste die Entwicklung von Reformbewegungen in anderen Ländern.

Elizabeth Fry starb am 12. Oktober 1845 in Ramsgate, England. Ihr Vermächtnis lebt jedoch weiter, und sie bleibt eine inspirierende Figur im Kampf für soziale Gerechtigkeit und humanitäre Reformen. Viele Organisationen und Institutionen tragen heute noch ihren Namen und setzen sich für die Rechte von Gefangenen und benachteiligten Gruppen ein.

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