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Geburtsjahr: 1965
Name: Dorothea Lange
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Photographin
Berühmteste Werke: Dokumentarische Fotografien während der Great Depression
Dorothea Lange: Meisterin der Sozialen Fotografie
Dorothea Lange, geboren am 26. Mai 1895 in New Jersey, USA, war eine herausragende US-amerikanische Fotografin, die für ihre beeindruckenden und emotionalen Aufnahmen während der Großen Depression bekannt wurde. Lange wuchs in einer Zeit auf, die von wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt war, was sie tief beeinflusste und sie später in ihrer Karriere dazu brachte, soziale Missstände durch ihre Kunst zu beleuchten.
Eine ihrer bekanntesten Fotografien, „Migrant Mother“, wurde 1936 aufgenommen und zeigt eine verzweifelte Mutter mit ihren Kindern während der Erntekrise. Dieses Bild wurde nicht nur zum Symbol für die Not der damaligen Zeit, sondern auch ein kraftvolles Beispiel für die Möglichkeit der Fotografie, Empathie und Verständnis zu fördern.
Lange arbeitete in den 1930er Jahren für die Farm Security Administration (FSA), wo sie wirkungsvolle Dokumentationen über die Lebensumstände der Landwirte und Wanderarbeiter in den USA erstellte. Ihre Bilder sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch einen kritischen Einblick in die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieser Ära.
Im Laufe ihrer Karriere entwickelte Lange einen einzigartigen Stil, der oft als „sozialdokumentarische Fotografie“ bezeichnet wird. Sie nutzte ihre Kamera nicht nur, um Momente festzuhalten, sondern auch, um Geschichten zu erzählen und auf die Probleme der Schwächsten in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Lange war sich der Macht ihrer Kunst bewusst und setzte sie gezielt ein, um Reformen und Veränderungen zu bewirken.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag ihr Fokus auch auf Themen wie der Inhaftierung japanischer Amerikaner und der rassistischen Diskriminierung. Lange war eine Vorreiterin in der Darstellung von gesellschaftlichen Ungleichheiten und hat vielen Generationen von Fotografen und Künstlern den Weg geebnet.
Dorothea Lange starb am 11. Oktober 1965 in San Francisco, Kalifornien. Ihr Erbe lebt weiter, da ihre Arbeiten immer noch in Ausstellungen weltweit gezeigt werden. Lange hat nicht nur die Fotografie revolutioniert, sondern auch das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit geschärft.