
Name: Bainbridge Colby
Geburtsjahr: 1859
Sterbejahr: 1924
Nationalität: US-amerikanisch
Amt: Außenminister der Vereinigten Staaten
Amtszeit: 1914 bis 1915
Bainbridge Colby: Ein herausragender US-amerikanischer Außenminister
Bainbridge Colby, geboren am 16. Februar 1869 in New York City, war ein bedeutender US-amerikanischer Politiker und Jurist, der zwischen dem 5. März 1920 und dem 4. März 1921 als Außenminister der Vereinigten Staaten diente. Colby wurde vor allem für seine diplomatischen Fähigkeiten und sein Engagement bei der Förderung internationaler Beziehungen in der Nachkriegszeit bekannt.
Colby absolvierte die Harvard-Universität, wo er seine juristische Ausbildung erhielt. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst als Anwalt in New York und begann schnell, sich in politischen Kreisen einen Namen zu machen. Im Jahr 1913 wurde er als Mitglied der Progressive Party bekannt und setzte sich für soziale Reformen und eine progressive Politik ein.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Colby im Jahr 1920 von Präsident Woodrow Wilson zum Außenminister ernannt. In seiner Amtszeit war er maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt, die zur Gründung des Völkerbundes führten, einer internationalen Organisation, die darauf abzielte, zukünftige Konflikte zu verhindern.
Ein wichtiger Meilenstein seiner Amtszeit war die Unterzeichnung des Vertrags von Versailles, der den Ersten Weltkrieg offiziell beendete. Colby war ein Verfechter von Wilsons Idealismus und setzte sich für die Schaffung eines stabilen und gerechten internationalen Systems ein. Allerdings stieß sein Engagement für den Völkerbund und die damit verbundene europäische Diplomatie in den USA auf Widerstand, insbesondere im Senat.
Nach dem Ende seiner Amtszeit als Außenminister zog sich Colby aus der aktiven Politik zurück und widmete sich seiner Anwaltspraxis sowie verschiedenen geschäftlichen Unternehmungen. Er blieb jedoch weiterhin an politischen Diskussionen interessiert und veröffentlichte mehrere Artikel über internationale Beziehungen.
Bainbridge Colby starb am 15. Januar 1950 in New York City, seiner Geburtsstadt. Sein Erbe lebt weiter in den internationalen Beziehungen, die er während seiner Amtszeit als Außenminister geformt hat, und seine Überzeugungen über die Bedeutung der Diplomatie und des Multilateralismus sind nach wie vor relevant.