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Name: Alfonso Maria de Liguori
Geburtsjahr: 1787
Nationalität: Italienisch
Beruf: Jurist, Bischof und Ordensgründer
Alfonso Maria de Liguori: Ein Wegbereiter der katholischen Spiritualität
Alfonso Maria de Liguori wurde am 27. September 1696 in Marianella, einem Stadtteil von Neapel, geboren. Als bedeutender italienischer Jurist, Bischof und Ordensgründer hinterließ er einen bleibenden Einfluss auf die katholische Theologie und Spiritualität, der bis heute spürbar ist. Im Jahr 1775 gründete er die Kongregation der Redeemeristen, auch bekannt als die Kongregation des Heiligen Erlösers, um den bedürftigen Gläubigen zu helfen und zu missionieren.
Frühes Leben und Bildung
Alfonso wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und erhielt eine umfassende Bildung. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Neapel und erlangte 1715 seinen Abschluss in Zivil- und Kirchenrecht. Trotz seines Erfolgs als Jurist wandte er sich bald der Theologie zu. Er fühlte sich von Gott berufen, eine tiefere Beziehung zu ihm zu suchen und eine Bekehrung in seinem Leben zu erfahren.
Der Dienst und die Gründung der Redeemeristen
Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1726 widmete sich Alfonso der Seelsorge und der Missionierung von Bedrängten und Armen. Dies führte ihn zur Gründung der Redeemeristen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Frohe Botschaft zu den sozial Benachteiligten zu bringen. Die Kongregation wuchs schnell und wurde für ihre engagierte Arbeit in der Kirche bekannt.
Spiritualität und Theologie
Alfonso Maria de Liguori ist bekannt für seine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit, insbesondere die Entwicklung einer Spiritualität, die auf der Liebe und Barmherzigkeit Gottes basiert. Er schrieb zahlreiche Werke, darunter "Theologie der Moral" und "Das Gebet", in denen er den Wert der persönlichen Beziehung zu Gott und das Streben nach Heiligkeit betont. Seine Schriften haben Generationen von Gläubigen inspiriert und wurden in vielen Sprachen übersetzt.
Vermächtnis und Heiligsprechung
Alfonso Maria de Liguori starb am 1. August 1787 in Pagani, Italien. Sein Werk und seine Lehren leben bis heute fort, und er wird als einer der bedeutendsten Heiligen der katholischen Kirche anerkannt. 1839 wurde er von Papst Gregor XVI. heiliggesprochen und 1871 zum Kirchenlehrer erhoben. Seine Liturgietage werden am 1. August gefeiert.