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1906: Albert Hofmann, Schweizer Chemiker, Entdecker des LSD

Geburtsjahr: 1906

Nationalität: Schweizer

Beruf: Chemiker

Entdeckung: LSD

Albert Hofmann: Der Entdecker des LSD

Albert Hofmann, geboren am 11. Januar 1906 in Baden, Schweiz, gilt als einer der bedeutendsten Chemiker des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist untrennbar mit der Entdeckung von Lysergsäurediethylamid, besser bekannt als LSD, verbunden. Diese Entdeckung hat nicht nur die Welt der Psychiatrie beeinflusst, sondern auch die Kultur der 1960er Jahre maßgeblich geprägt.

Frühes Leben und Bildung

Hofmann wuchs in einer deutschsprachigen Familie auf und zeigte schon früh ein Interesse an Naturwissenschaften. Er begann sein Studium der Chemie an der ETH Zürich, wo er 1929 seinen Abschluss machte. Nach seinem Studium trat er in die Pharmaceutische Fabrik Sandoz ein, wo er begann, an verschiedenen chemischen Verbindungen zu forschen.

Die Entdeckung von LSD

Die entscheidende Entdeckung fand 1938 statt. Hofmann synthetisierte LSD zum ersten Mal, während er an der Erforschung von Mutterkornalkaloiden arbeitete. Allerdings ahnte er nicht, welches Potenzial diese Verbindung in der Psychiatrie und der Bewusstseinsforschung haben würde. Erst 1943, nach einigen ungewollten Experimenten mit dem Stoff, erkannte er die psychoaktiven Eigenschaften von LSD. An einem besonderen Tag, dem 19. April 1943, unternahm Hofmann seine berühmte Fahrradfahrt, die als "Bicycle Day" bekannt wurde, und gilt als die erste bewusstseinsverändernde Erfahrung mit LSD.

LSD und seine Einflüsse

Die psychoaktive Substanz LSD wurde schnell populär und fand Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Psychotherapie bis hin zur Gegenkultur der 1960er Jahre. Viele Künstler, Musiker und Denker experimentierten mit LSD, was zu einem tiefgreifenden Einfluss auf die Kunst- und Musikszene der damaligen Zeit führte. Hofmann selbst war jedoch stets besorgt über den Missbrauch der Substanz und warnte vor einer unkontrollierten Verwendung.

Spätere Jahre und Vermächtnis

Albert Hofmann lebte bis zu seinem 102. Lebensjahr, denn er verstarb am 29. April 2008 in Basel, Schweiz. Sein Lebenswerk und seine Beiträge zur Chemie und Psychiatrie bleiben bis heute von großer Bedeutung. Hofmann wird oft als "Vater des LSD" bezeichnet und gilt als Pionier in der Erforschung von Psychedelika.

Sein Erbe lebt in der aktuellen Diskussion um die therapeutische Verwendung von Psychedelika fort, die in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen hat.

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