Die Krönung von Lambert Simnel: Ein Hochstapler im Schatten der Rosenkriege
Stellen Sie sich vor, es ist der 28. Mai 1487, und das gedämpfte Murmeln einer aufgeregten Menge durchdringt die Luft in Dublin. Ein junger Mann, kaum mehr als ein Junge, wird mit einem krönenden Moment konfrontiert, der das Schicksal Englands für immer verändern könnte. Er wird als Edward VI., König von England, gekrönt – und doch ist er nicht der wahre Monarch. Dies ist die Geschichte von Lambert Simnel und seinem mutigen, aber letztendlich vergeblichen Versuch, den Thron zu beanspruchen.
Der Hintergrund der Rosenkriege
Die Rosenkriege waren eine Reihe von Bürgerkriegen, die im England des 15. Jahrhunderts stattfanden. Sie drehten sich um die Thronfolge der englischen Monarchie und führten zu jahrzehntelangen Konflikten zwischen den konkurrierenden Familien.
Die Selbstproklamation von Lambert Simnel
Im Mai 1487 wurde Lambert Simnel in Dublin zum König Edward VI. gekrönt. Simnels Anspruch auf den Thron war jedoch eines von vielen Betrüger-Spielzüge während dieser unstabilen Zeit. Der junge Mann war ein Hochstapler, der beanspruchte, der rechtmäßige Erbe des Hauses York zu sein, und wurde von verschiedenen Adligen unterstützt, die gegen den damaligen König Heinrich VII. waren.
Der echte Edward von Warwick
Gleichzeitig war der wahre Erbe des Hauses York, Edward von Warwick, im Tower von London inhaftiert. Heinrich VII. sah sich in einer gefährlichen Lage, da Simnel und seine Anhänger versuchten, die Herrschaft anzufechten. Der König hatte bereits eine Position in der Gesellschaft gefestigt, doch die Gefahr eines Aufstands war allgegenwärtig.
Die Schlacht von Stoke
Der Konflikt eskalierte schließlich in der Schlacht von Stoke, die am 16. Juni 1487 stattfand. Dies war die letzte bedeutende Schlacht der Rosenkriege und fand bei Stoke Field in der Nähe von Newark statt. Die Streitkräfte von Heinrich VII. standen gegen die Truppen von Simnel und seinen Unterstützern, die versuchten, die Kontrolle über England zu erlangen.
Die Schlacht endete mit einer klaren Niederlage für die Yorkisten. Die Truppen von Heinrich VII. waren besser organisiert und bereit, den Betrug zu entlarven. Lambert Simnel wurde gefangen genommen, doch anstatt zur Strafe verurteilt zu werden, wurde er als Küchenjunge am Hof von Heinrich VII. eingesetzt. Dies war eine interessante Wendung für einen Mann, der versucht hatte, den Thron zu usurpieren.
Folgen der Niederlage
Die Niederlage von Simnel war nicht nur ein bedeutender Schlag für die Yorkisten, sondern wurde auch als Bhör für Heinrich VII. angesehen. Er festigte seine Herrschaft und zeigte, dass seine Herrschaft unantastbar war. Edward von Warwick blieb im Tower gefangen bis zu seiner Hinrichtung im Jahr 1499, und die Ansprüche des Hauses York wurden stark geschwächt.
Der historische Kontext: Die Zeit der Rosenkriege
Um die Bedeutung dieser krönenden Handlung zu verstehen, müssen wir einen Blick auf die turbulente Zeit werfen, in der sie stattfand – die Rosenkriege (1455–1487). Dieser Konflikt war nicht nur ein Machtkampf zwischen den Häusern Lancaster und York um den englischen Thron; er war auch eine tiefgreifende Auseinandersetzung um Legitimität und Identität innerhalb des Königreichs. Offiziellen Berichten zufolge kosteten diese Auseinandersetzungen zehntausende Menschenleben und hinterließen eine Nation zerrissen zwischen rivalisierenden Dynastien.Heinrich VII., ein Lancasterianer, hatte 1485 bei Bosworth Field Richard III., einen Yorkisten und Tyrannen aus dem Weg geräumt. Doch obwohl Heinrich den Thron errungen hatte, blieb sein Herrschaftsanspruch fragil – insbesondere aufgrund des gefährlichen Erbes des Hauses York. Edwards I., II. und III., berühmte Monarchen dieses Hauses in vergangenen Jahrhunderten, hatten im kollektiven Gedächtnis Englands eine starke Fußnote hinterlassen.
Lambert Simnels Aufstieg
Laut einigen Quellen wurde Lambert Simnel ursprünglich als Sohn eines Bäckers in Oxford geboren. Dennoch entpuppte sich seine Identität als entscheidendes Element seines Aufstiegs zur Berühmtheit – oder besser gesagt zur berüchtigten Figur des Landes. Er wurde von Anhängern angeheuert und ausgeführt wie ein Schachspielzug gegen Heinrich VII., mit dem Ziel seine Macht zu untergraben.Simnel wurde präsentiert als Edward IV.’s längst verlorener Sohn Edward von Warwick – ein echtes Mitglied des Hauses York! Diese Manipulation entfesselte eine Welle der Unterstützung unter den loyalen Anhängern des Hauses York. Diese Geschichte gewann schnell an Fahrt; unbestätigten Berichten zufolge konnten mehr als 8.000 Männer für seine Sache mobilisiert werden.
Die Krönung in Dublin
An besagtem Tag im Mai versammelten sich zahlreiche Unterstützer auf dem St.-Patrick-Kathedrale-Platz in Dublin zur feierlichen Krönung von Simnel zum König Edward VI.. Es wird gesagt, dass viele Freiwillige während dieser Zeremonie in Tränen ausbrachen - nicht unbedingt aus Freude über das Ereignis selbst sondern auch durch das Gefühl der Hoffnungslosigkeit über die lange Durststrecke ihrer politischen Kämpfe.„Als ich sah wie er gekrönt wurde“, erzählte mir einst jemand aus dieser Epoche „schien es fast so als ob man einen Traumschimmer hielt - eines Traumes voller Gerechtigkeit gegen Tyrannei!“ Das Bild eines Hochstaplers auf einem alten Thron war jedoch nur von kurzer Dauer - bald sollte es sich zeigen wie brüchig diese Illusion war.
Die Reaktion Heinrichs VII.
Heinrich VII., währenddessen beschäftigt damit den echten Edward von Warwick im Tower of London gefangen zu halten - sicherheitshalber und um seinen eigenen Anspruch abzusichern - konnte so nicht untätig bleiben! Während sein Regent zunächst versuchte diplomatische Mittel einzusetzen um diesen Störenfried loszuwerden entwickelte sich bald eine aggressivere Taktik: Der Regent sammelte militärische Unterstützung gegen diese gefährliche Rebellion. Mit einer beträchtlichen Streitmacht machte sich Heinrichs loyaler Marschall John de la Pole auf nach England mit dem klaren Ziel diese pretenderischen Ansprüche im Keim zu ersticken.
Die Schlacht von Stoke
Inmitten all dieser Unruhe kam es am 16.Juni 1487 zur Schlacht bei Stoke – eine entscheidende Auseinandersetzung zwischen den verfeindeten Lagern: Die Lancasterianer unter Heinrich VII.stellten sich gegen die Yorkisten unterstützt durch ihren vermeintlichen König Lambert Simnel!Diese Schlacht brachte brutal ans Licht wie zerbrechlich Loyalitäten waren: Über 12.000 Soldaten fanden an diesem Tag ihr Ende ohne klare Perspektive auf Frieden oder Gerechtigkeit! Offizielle Berichte besagen sogar dass mindestens 4 .000 Männer ihr Leben verloren - fast alle Mitglieder einer Generation nun ausgelöscht aus blinder Treue gegenüber einem betrügerischen Anspruch!Eine Augenzeugin berichtete einmal "Ich kann noch immer das Echo jener Schreie hören... Männer kämpften für etwas was nie existierte!" Dieses Trauma lebte fort - sowohl bei Verlierern als auch Gewinnern jener Zeit .
Sieg oder Niederlage? Eine Entscheidung für das Volk
Am Ende triumphierten Heinrichs Truppen; Lambert Simnels Vorhaben endete blutig… Mit seiner Niederlage wurde kein Platz mehr gelassen für Selbstbestimmung oder Hoffnungen seitens seiner Unterstützer- sie schienen nun entschlossen ihre enttäuschten Herzen niederzulegen.In jenem kritischen Moment stellte es sicher keine Spaltung innerhalb Großbritanniens gab weil nur vierzehn Jahre später begann Tudors Errichtung eines neuen Herrschaftssystems .Das faszinierende Detail an diesem Krieg blieb jedoch weiterhin bestehen : Auch nachdem viele geflohen waren fand man noch einige Unterstützer welche an ihn glaubten- vor allem Frauen ,die nach seinen großen Versprechen hungerten . Ein hoher Preis für einen trügerischen Anspruch …
Solidarität ohne soziale Medien
In diesen chaotischen Zeiten vor sozialen Medien standen Nachbarschaftshilfen sowie Telefonketten dennoch zentral zur Mobilisierung solcher Protestbewegungen . Das Austauschen wichtiger Nachrichten geschah häufig durch persönliche Botschaften oder geschriebene Zettel innerhalb benachbarter Dörfer.Irgendwo zwischen starren Strukturen lag dabei echte menschliche Verbundenheit!Wir leben heute zunehmend über digitale Plattformen wobei "Twitter" beispielsweise jede Kommunikation revolutioniert hat gegenüber diesen primitiven Methoden einst.Perspektiven sind viel schneller geworden ,aber wo bleibt jener Gemeinschaftsgeist ? Die Wurzeln meiner Frage führen zurück ins Herz vieler Krisen …< h4 > Ein Blick nach vorne: Im Jahr 2023 sehen wir oft ähnliche Bewegungen durch soziale Netzwerke auftauchen-wenn auch oft weniger tragisch aber vielleicht umso schockierender angesichts unseres Wissens darum wie sich Massenphänomene mittlerweile schneller verbreiten können- sei es pro oder contra! Fallen Ihnen Parallelen zur modernen Politik ein? Wie stellen wir sicher dass jeder gehört wird trotz aller Ängste?Zusammenfassend müssen wir erkennen dass Lampert SImnels Geschichte zeigt uns viel mehr über unsere eigene Beziehung zum Verständnis echter Führung gibt.Nichtsdestotrotz scheinen alte Ängste weiterhin bestehen geblieben… Ist also das Drama damals tatsächlich vorbei?Das bleibt vielleicht eine unserer spannendsten Fragen unseres Zeitalters!