Die 7. CITES-Konferenz von 1989 in Lausanne: Ein Wendepunkt im Kampf gegen den Elfenbeinhandel
Stellen Sie sich vor, es ist der 28. Oktober 1989, um 10:15 Uhr, im eleganten Kongresszentrum von Lausanne. Die Luft ist geladen mit einer Mischung aus Nervosität und Hoffnung. Vertreter aus 177 Nationen sind versammelt, um einen entscheidenden Beschluss zu fassen, der das Schicksal vieler Elefantenarten beeinflussen wird. Der Raum ist voller Diskussionen über die Zukunft der Tierwelt und den drängenden Kampf gegen die skrupellosen Praktiken des Elfenbeinhandels.
Hintergrund und Ursachen des Beschlusses
Die 1980er Jahre waren von einem dramatischen Rückgang der Elefantenbestände geprägt, wobei Schätzungen zufolge zwischen 1979 und 1989 die Zahl der afrikanischen Elefanten um fast 50 % gesunken war. Die Hauptgründe für diesen Rückgang waren die Jagd nach Elfenbein sowie der Verlust von Lebensräumen. Produkte aus Elfenbein hatten zu dieser Zeit hohe kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung, was den Schwarzmarkt anheizte und vielfältige kriminelle Netzwerke förderte.
Der Beschluss von CITES
Die Konferenz in Lausanne war eine Plattform für Staaten, die sich um den Schutz bedrohter Arten sorgten. Der Beschluss zum Stopp des Elfenbeinhandels war kein einfacher, sondern das Ergebnis jahrelanger Diskussionen und Verhandlungen. Länder wie Kenia und Südafrika präsentierten eindrucksvoll die dramatischen Rückgänge ihrer Elefantenpopulationen. Der Vorschlag, den Handel mit Elfenbein vollständig zu verbannen, wurde von vielen Staaten unterstützt, da man sich der Dringlichkeit der zu ergreifenden Maßnahmen bewusst war.
Auswirkungen des Beschlusses
Der Beschluss von 1989 hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Elfenbeinhandel und die Elefantenpopulationen. Japan, einer der Hauptimporteure von Elfenbein, schloss sich dem moratorium an, was den Markt drastisch einklemmte. Der illegale Handel jedoch fand trotz Verbote weiterhin statt, was zu einer verstärkten Mobilisierung internationaler und lokaler Organisationen führte, die sich engagierten, den Schutz von Elefanten zu sichern.
Der historische Kontext
Der weltweite Elfenbeinhandel war in den Jahrzehnten vor der Konferenz in Lausanne ein großes Problem geworden. Laut Schätzungen lebten bis zu zwei Millionen Elefanten in Afrika in den frühen 1970er Jahren; bis Ende der 1980er Jahre waren nur noch etwa 600.000 übrig geblieben. Die Hauptursache für diesen dramatischen Rückgang war die ungebremste Nachfrage nach Elfenbeinprodukten auf internationalen Märkten und die damit verbundenen Wilderei-Aktivitäten.
CITES wurde im Jahr 1975 ins Leben gerufen, um internationalen Handel mit gefährdeten Arten zu regulieren und deren Überleben zu sichern. Doch erst bei dieser bedeutenden siebten Konferenz sollte ein echter Durchbruch erzielt werden – eine weitreichende Regelung zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Elfenbein.
Der Beschluss und seine Auswirkungen
Laut offiziellen Berichten beschlossen die Delegierten am letzten Tag der Konferenz , dass ab sofort jeglicher Handel mit Elfenbein weltweit gestoppt werden sollte, was als Meilenstein in den Bemühungen um Artenschutz angesehen wird.
Diesen historischen Moment erlebte eine Delegierte aus Kenia so: „Als wir schließlich das Ergebnis bekannt gaben und alle Anwesenden begannen zu applaudieren, spürte ich eine Welle von Erleichterung – endlich gab es Hoffnung für unsere Elefanten.“ Diese emotionale Szene verdeutlichte nicht nur die Dringlichkeit des Themas sondern auch den kollektiven Willen aller Teilnehmer.
Solidarität ohne soziale Medien
Zu dieser Zeit existierten soziale Medien noch nicht wie heute; stattdessen organisierten sich Menschen durch Telefonketten oder Nachbarschaftshilfe für Aktionen zum Schutz bedrohter Tierarten. Aktivisten verteilten Flyer an belebten Plätzen oder nutzten lokale Radiosender, um ihre Botschaften zu verbreiten und so viele Menschen wie möglich auf die Bedeutung des Artenschutzes aufmerksam zu machen.
Neben lokalen Initiativen wurden auch internationale Kampagnen gestartet, darunter „Stoppt das Morden!“ Dies führte dazu, dass viele Verbraucher bewusster wurden über ihren Konsum von Produkten aus bedrohten Arten.
Die Gegenwart: Eine Verbindung zum Jahr 2023
Blicken wir auf das Jahr 2023 zurück: Der digitale Wandel hat die Kommunikation revolutioniert; Twitter oder Instagram ersetzen heutzutage jedoch nicht nur Telefonketten - sie ermöglichen es Aktivisten auch global schnellere Verbindungen herzustellen und wichtige Informationen über Tiere auszutauschen! Diese Plattformen haben dazu beigetragen, das Bewusstsein über aktuelle Bedrohungen für Elefanten weiterzuverbreiten; Kampagnen wie #StopIvoryTrade zeigen eine neue Generation engagierter Umweltschützer im Kampf gegen illegale Aktivitäten.
Zahlen und Statistiken zur Wilderei
Laut aktuellen Berichten hat sich seit dem Beschluss von CITES der Zustand vieler afrikanischer Elefantenpopulationen verbessert; dennoch sind diese Zahlen besorgniserregend geblieben: Im Jahr 2014 betrug beispielsweise die Anzahl illegal getöteter afrikanischer Elefanten etwa 30.000 pro Jahr. Es zeigt sich also deutlich – trotz Verbesserungen gibt es noch viel zu tun!
Anekdote eines Überlebenden
Einer ehemaligen Wildtierschützerin wurde einmal erzählt: "Ich fand einen kleinen Elefantenbaby allein im Dschungel - seine Mutter war erschossen worden." Ihre Augen füllten sich mit Tränen während sie berichtete - "Ich habe ihn gerettet… sein Name ist Jambo!." Solche persönlichen Geschichten motivieren nicht nur andere Menschen aktiv etwas dagegen zu unternehmen sondern setzen auch emotionale Akzente gegenüber einem Thema wie dem Schutz bedrohter Arten.
Sind wir bereit umzudenken?
Trotz aller Fortschritte stellt sich heute erneut eine drängende Frage: Was können wir als Einzelne tun? Können soziale Medien wirklich helfen? Sollten Regierungen strengere Gesetze erlassen? Vor dem Hintergrund all dessen bleibt mir abschließend eines wichtig – sollten wir uns weiterhin gemeinsam für unseren Planeten einsetzen?